Sein Abstammungspapier ist vom Allerfeinsten. Sein Vater Schwalbenzauber steht in Diensten der Deckstation Dörenwald und sorgte dort bereits für hochklassige Dressurpferde, wie er selbst eins ist. Seinerseits siegreich in mehreren Grand Prix-Prüfungen vererbt er dieses unverkennbare Talent großflächig an seine Kinder weiter. Die Hengstlinie geht über Schwalbenkönig II und Schwalbentanz auf den Hengst des Jahres 2003 Schwadroneur zurück, der bereits neun gekörte Hengste stellen konnte und Sohn des Trakehnerstempelhengstes schlechthin, Arogno ist. Arogno wurde Reservesieger seines Körjahrgangs und der folgenden Hengstleistungsprüfung. Der Name Rubinio ist ein Synonym für hohe Rittigkeitswerte, Eleganz und weit überdurchschnittliche Dressurveranlagung. Bei Rosenblüte wurde er mit dem Springpferdevererber Durchbruch verbunden, der nach Jahren im Celler Landgestüt jetzt im afrikanischen Johannesburg aufgestellt und auch weiterhin im Deckeinsatz ist.

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Charakterlich pendelt Schwertspieler sich genau da ein, was man ein gesundes Mittelmaß nennen würde - nicht zu agil, aber auch nicht faul oder behäbig. Seine wachen, klugen Augen zeugen von einem gewissen Maß an Intelligenz und eigenem Willen. Und den zeigt er auch nicht immer zum Vorteil und Vergnügen des gegenwärtigen Reiters. Ist der zweibeinige Partner auf seinem Rücken nicht voll und ganz bei der Sache, geht auch bei dem Vierbeiner darunter so gut wie nichts. Sind die Signale seines Reiters nicht eindeutig und klar mit dem nötigen Nachdruck formuliert, wird Schwertspielers Aktion schnell ungenau und es schleichen sich zahlreiche kleine Fehler ein, die das Gesamtbild doch stark beeinträchtigen können. Auf dem stattlichen Fuchs zu reiten, heißt also nicht immer pure Leichtigkeit zu erleben.

Schon in seinen jungen Jahren zeigte er schwungvolle, dynamische Trab- und Galoppbewegungen und hervorragende Anlagen für den hohen Dressursport, wie z.B. ein korrektes, starkes Fundament und schöne gerade Beine. Im Ganzen wirkt sein Körperbau eher kompakt und drahtig, was nahe legt, dass er für Pirouetten und Piaffen eine besondere Begabung hat. Im Trab schmeißt er in erster Linie seine Vorderbeine enorm nach vorne, was zwar toll aussieht, aber nicht immer bequem und sicher zu sitzen ist. Ganggewaltig ist der großrahmige, quadratische Hengst also allemal. Sein Galopp ist kraft- und energiegeladen, allerdings hält er sich gerade in dieser Gangart gerne etwas in der Schulter fest und macht das Genick nicht locker auf. Auch neigt er dazu in Trabpassagen die Hinterhand etwas hängen zu lassen und nicht exakt unterzufußen.