Freud und Leid bei den Zuchtstuten

Veröffentlicht am 17. Mai 2019
Freude und Trauer liegen für Züchter – und da bildet Zur Linde keine Ausnahme – manchmal sehr dicht beieinander; in diesem Fall nicht einmal vier Stunden.

War es nach der ersten Fohlenwelle erst einmal wieder ruhig im Abfohlstall geworden, kündigte sich schon seit einiger Zeit sowohl bei Warina, als auch bei Atlantica an, dass der Nachwuchs nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen würde. Gegen 20.25 Uhr war es dann schließlich bei Warina soweit. Routiniert wie sie als erfahrene Zuchtstute ist, gebar sie innerhalb weniger Minuten bilderbuchmäßig ein wirklich rabenschwarzes Hengstfohlen v. Kinderheld (Elwen), das schon jetzt durch seine Präsenz und selbstbewusstes Auftreten besticht.

Leider wurde uns nur kurze Zeit später schmerzlich vor Augen geführt, was für ein großes Glück und Wunder es ist, wenn ein neues Leben tatsächlich gesund zur Welt kommt. Für die braune Amadeus-Tochter Atlantica sollte es das erste Fohlen sein. Die Trächtigkeit verlief problemlos, doch bei der Geburt kam es zu Komplikationen, die das Rappfohlen v. Kronos (Fürstenwalde) nicht überlebte. Das Hengstfohlen kam tot zur Welt. Für das ganze Team ist das ein schwerer Schlag, der uns völlig unvorbereitet getroffen hat. Aber alle sind froh, dass es Atlantica den Umständen entsprechend gut geht. Sie konnte sich von ihrem Fohlen verabschieden und scheint sich erstaunlich schnell von dem Erlebten zu erholen.