Fantoms Farouche und De Chirico vereinen zwei Linien feinstes Dressurblut miteinander. Die Mischung aus diesen beiden Linien bringt neues, ausgezeichnetes Potential in Faszination hervor. Über Undra von Calypso I kann Faszination zusätzlich mit Springerblut aufwarten und die fast schon zu starken Linien von De Chirico werden dadurch ein wenig abgemildert, was einen schicken und ausdrucksstarken Hengst hervorgebracht hat.

Faszination hat einen harmonischen Körperbau, der keinerlei Mängel aufweist und sich ideal zur Zucht eignet. Doch nicht nur sein Exterieur, sondern auch sein Charakter ist ein Paradebeispiel für eine gute Zuchtleistung. Er ist freundlich, stets gut aufgelegt und verfügt über eine Menge Feingefühl. Das starke Dressurblut aus der Abstammung setzt sich häufig durch und Faszination bringt ausdrucksstarke Nachkommen hervor, die über sehr gute Grundgangarten verfügen.

Im Umgang zeigt sich Faszination sehr kooperativ und nimmt Rücksicht auf seinen Pfleger, obwohl er manchmal etwas hibbelig und nervös wird, wenn ihm etwas nicht schnell genug geht, allerdings stets in einem kontrollierbaren Rahmen. Bereits in seinen jungen Jahren zeigte er eine erstaunliche Teamfähigkeit, sehr viel Arbeitseifer und eine enorme Ausdauer. Unterm Sattel selbst lässt er sich feinfühlig reiten, vom Reiter führen und bemüht sich den Anforderungen nachzukommen. Stets aufmerksam und ehrgeizig bietet er jeden Tag ein erfreuliches Bild in der Bahn, da er auch durch ein enormes Gangwerk begeistern kann.

Faszination hat sich inzwischen in den höchsten Klassen des Dressursports etabiliert und jede Menge Siege und Platzierungen auf Grand Prix-Niveau errungen. Bei all seinen Prüfungen überzeugte er durch Gleichmaß und Unaufgeregtheit, was seinen Auftritten stets eine ruhige, ja fast sanftmütige Eleganz verleiht. Seine Bewegungen sind fließend und geschmeidig, was sich ganz besonders bei den Übergängen bemerkbar macht und den Richtern positiv auffällt. Die Folge sind Bewertungen von über 80% im Grand Prix und Special. Hier kann Faszination regelmäßig mit absolut fehlerfreien Wechselserien glänzen, die dem Braunen viel leichter zu fallen scheinen, als den meisten anderen Pferden. Etwas mehr auf der Stelle würde man sich lediglich die eine oder andere Piaffe wünschen; eine Lektion, die Faszination immer noch relativ schwer fällt. Aber auch daran wird fleißig weiter gearbeitet im täglichen Training.